FSV 1990 Neusalza-Spremberg e.V.

Nach dem ersten Heimsieg nun auch erster Auswärtssieg

Im Sportpark Meeraner Straße in Glauchau wollten die Neusalzaer ihre Serie von drei Ligaspielen ohne Niederlage weiter ausbauen. Dabei fehle FSV Trainer André Kohlschütter sein Spielführer Paul Kant (Gelb-Rot Sperre), sowie die verletzten Patrick Maiwald und Radek Selinger, welche beide auf der Bank Platz nahmen. Als FSV Kapitän führte Lukáš Bouška sein Team auf das Spielfeld. Und bei widrigen äußeren Bedingungen wollte der Aufsteiger aus der Oberlausitz gleich von Beginn an zeigen wer die Begegnung gewinnen möchte. Nach zwölf Minute tauchte FSV Stürmer Marius Riedel erstmals vor dem VfB Kasten auf, überlupfte Glauchaus Torwart Tom Seyfarth, scheiterte dann aber doch noch an einem Abwehrspieler der Gastgeber. Weitere zwölf Minuten später hatte der selbe Spieler die nächste hochkarätige Chance für den FSV 1990 Neusalza-Spremberg als er nach starker Balleroberung allein vor dem Kasten von Tom Seyfarth auftauchte und an selbigen scheiterte (24.). Nach einem Meckeranfall von Glauchaus Marvin Thiele, unmittelbar im Anschluss an diese Chance, zeigte Schiedsrichter Martin Wadewitz (Lindenau) dem Sünder die gelbe Karte und sprach den Gästen einen indirekten Freistoß zu. Nach kurzer Ablage von Lukáš Bouška feuerte Kacper Hałdaś das Spielgerät flach in Richtung Glauchauer Tor, in welchem der Ball leicht abgefälscht landete (25.). 0:1 und die Gäste hatten noch lange nicht genug. Spätestens nach der Führung waren die Neusalzaer das dominierende Team auf dem Rasen und waren in allen Belangen überlegen. Spielerisch, läuferisch und kämpferisch warfen die Kohlschütter Schützlinge alles in die Waagschale. In der 27. Minute parierte VfB Keeper Tom Seyfarth einen Freistoß von Paul Jockusch. Nur zwei Minuten später musste der Torhüter des VfB Empor Glauchau erneut hinter sich greifen. Nach einem Eckball von Lukáš Bouška schraubte sich Kacper Hałdaś am höchsten um köpfte zum 0:2 ein (29.). Anschließend verzog Marius Riedel aus halbrechter Position überhastet (30.). Kacper Hałdaś köpfte eine weitere Bouska Ecke knapp am langen Pfosten vorbei (31.). Ebenfalls per Kopf verfehlte Radosław Sareło nach einer Hädrich Flanke knapp den langen Pfosten (39.). Und nach einem klaren Foulspiel an Marius Riedel im Glauchauer Strafraum verwehrte der Unparteiische den Gäste den fälligen Strafstoß (41.). Wenn man den Gästen einen Vorwurf machen wollte im ersten Spielabschnitt dann war es die mangelnde Chancenverwertung. Fast mit dem Halbzeitpfiff wäre dies von der erfahrenen Glaucher Mannschaft bestraft worden. Dominic Schiring war aber gegen Toby Ammon zur Stelle und parierte am kurzen Eck gedankenschnell (44.). Nach der Pause tauchte Neusalzas Anton Stehr in guter Position auf, schlenzte den Ball aber knapp am Topr vorbei (48.). Die Platzherren nutzten kurze Zeit später ihre zweite Möglichkeit in dieser Begegnung zum Anschlusstreffer. Und auch das dritte Tor dieser Begegnung fiel nach einer Standardsituation. Nach einer Ecke von Christian Jäger köpfte Florian Vogel schulbuchmäßig zum 1:2 ein (54.). Die junge Neusalzaer Mannschaft, welche im Schnitt 22,18 Jahre jung war, kam nun etwas von ihrer spielerischen Linie ab. Nach einer Stunde scheiterte Tom Nathe aus Nahdistanz an VfB Keeper Tom Seyfarth (60.) und ein Schuss von Martin Hädrich strich knapp am langen Pfosten vorbei (61.). Das sollten bis zum Schlusspfiff die einzigen gefährlichen Abschlüsse des FSV 1990 Neusalza-Spremberg in dieser Begegnung des 4. Spieltags bleiben. Die 56 Zuschauern sahen in der Folge ein zerfahrenes Spiel, in welchem sich die Gastgeber immer wieder in der sicheren Neusalzaer Abwehr festrannten und die Gäste ihre Konterchancen nicht sauber ausspielten. Lediglich in der 76. Spielminute ergab sich nochmals eine Möglichkeit für den VfB Empor Glauchau. Doch FSV Keeper Dominic Schiring und Verteidiger Anton Stehr klärten gegen Toby Ammon mit vereinten Kräften zur Ecke. Die Schlussphase war geprägt von Kampf und Zeitspiel der Gäste, welche das Ergebnis mit aller Macht über die Spielzeit bringen wollten und dies auch schafften. In der Nachspielzeit handelten sich die Glauchauer noch zwei gelb-rote Karten in Person von Hans Pfau und Max Neumann ein (90. +4), welche völlig überflüssig waren. Zu allem Überfluss beleidigte der verletzte VfB Torjäger Robin Hölzel nach dem Schlusspfiff auch noch das Schiedsrichterkollektiv. Den weit gereisten Gästen aus der Oberlausitz war es egal und so feierte man auf Grund der starken ersten Halbzeit den ersten Auswärtssieg der Vereinsgeschichte in der Landesliga Sachsen und den 3. Platz in der Tabelle. (gs)

Der FSV 1990 Neusalza-Spremberg spielte mit:
16 Dominic Schiring - 19 Martin Hädrich, 17 Tom Nathe, 24 Gillian Köhler, 14 Anton Stehr - 21 Radosław Sareło (88. 23 Domink Bartoszewicz), 22 Kacper Hałdaś, 11 David Haist (77. 2 Tommy Hentschel), 10 Lukáš Bouška (K), 13 Paul Jockusch (90. +2 4 Christoph Arlt) - 18 Marius Riedel

Torschützen:
0:1 Kacper Hałdaś (25.), 0:2 Kacper Hałdaś (29.), 1:2 Flarian Vogel (54.)

Gelb-Rote Karten:
Hans Pfau (90. Minute +4 / wiederholtes Foulspiel / VfB Empor Glauchau)
Max Neumann (90. Minute +4 / wiederholt unsportliches Verhalten / VfB Empor Glauchau)

Gelbe Karten:
Marvin Thiele, Tobias Dreiucker / David Haist, Lukáš Bouška, Dominik Schiring, Radosław Sareło

Zuschauer:
56

Schiedsrichtergespann:
SR: Martin Wadewitz (SV Lindenau 1848)
1. SRA: Jakob Reiche (SG Olympia 1896 Leipzig)
2. SRA: Maximilian Beyer (BSC Motor Rochlitz)

Bilder:
Markus Pfeifer