Spielbericht - 1. Mannschaft
Spiele
Sonntag, 13. Mai 2018 - 15:15 Uhr
Jägerpark - Rasenplatz - Dresden
Landesklasse Ost 22. Spieltag
Landesklasse Ost 22. Spieltag

SC Borea Dresden
2:4
(1:2)
(1:2)

FSV 1990 Neusalza-Spremberg
Mehr Mühe als nötig
Die Begegnung des 22. Spieltags der Landesklasse Ost im Dresdner Jägerpark musste mit 15 minütiger Verspätung beginnen, da die Gäste aus Neusalza-Spremberg mit stockenden Straßenverkehr zu kämpfen hatten. Davon war zu Spielbeginn bei den Kohlschütter Schützlingen aber nichts zu spüren. Diese begannen nämlich mit brutalem Pressing am gegnerischen Strafraum und so holte sich Lukáš Bouška die Kugel schon nach wenigen Sekunden von seinem Gegenspiel, bediente auf der linken Außenbahn Anton Stehr, dieser spielte ins Sturmzentrum wo Ralf Marrack zum 0:1 traf (1.). Der Stürmer vertrat den gesperrten FSV Kapitän Tommy Hentschel (Sperre nach gelb roter Karte) als Spielführer. Die Gäste aus der Oberlausitz ließen nicht locker. Ein genialer Pass von Paul Kant erreichte Lukáš Klíma auf der rechten Seite, dieser flankte vor das Dresdner Tor wo der eingerückte Anton Stehr unbedrängt zum 0:2 einschob (4.). Auch in der Folgezeit spielte nur eine Mannschaft und zwar der FSV 1990 Neusalza-Spremberg und das obwohl es für die Gäste die fünfte Punktspielpartie binnen 16 Tagen war. So erarbeitete sich der Spitzenreiter weitere hochkarätige Tormöglichkeiten. Zunächst verfehlte Radek Selinger mit einem abgefälschten Schuss aus bester Position knapp das Borea Tor (14.). Die nächste Großchance verbuchte Anton Stehr, welcher ebenfalls aus sehr guter Position mit einem abgefälschten Schuss das Ziel verfehlte (19.). Und letztendlich setzte Lukáš Klíma eine Eingabe von Christoph Arlt an die Querlatte des Borea Kastens (27.). Das sich mangelnde Chancenverwertung auch ganz schnell negativ auswirken kann erlebten die Gäste von der Spree in den Folgeminuten. Schiedsrichter Christopher Fiebig schenkte den Platzherren förmlich einen indirekten Freistoß im Neusalzaer Strafraum. Das Geschenk nahm Spielertrainer Elvir Jugo und Borea Kapitän Robert Karsten dankend an. Elvir Jugo legte den Ball kurz ab und der Dresdner Spielführer nagelte das Streitobjekt unhaltbar unter die Querlatte des FSV Gehäuses (29.). Nun betrug der Vorsprung für den Tabellenführer nur noch ein Tor und die meisten der knapp 50 Zuschauer im Jägerpark fragten sich wie das eigentlich sein kann. Der Neusalzaer Spielmacher Lukáš Bouška hatte anschließend zwei sehr gute Möglichkeiten um den alten Abstand wieder herzustellen. In der 35. Minute brach der kleine Mittelfeldspieler im Zentrum durch die Abwehr, scheiterte aber an Dennis Gröblehner im Borea Tor. Nur zwei Minuten später verfehlte der 25 jährige Offensivdribbler das Tor der Platzherren knapp (37.). Glück hatten die Gäste kurz darauf als der SC Borea Dresden aus einem Gewühl heraus mehrfach den Ausgleich verpasste (40.). FSV Trainer André Kohlschütter lobte seine Spieler in der Halbzeitpause für ihr Spiel, kritisierte allerdings die mangelnde Kaltschnäutzigkeit vor dem Dresdner Tor. Die Neusalzaer setzten nach dem Seitenwechsel ihr Offensivspiel weiter fort. Nach toller Flügelaktion von Anton Stehr leitete Lukáš Bouška die Eingabe des Außenbahnspielers weiter zu Paul Kant, welcher den Ball aus Nahdistanz nur noch über die Linie drückte und das 1:3 bejubelte (57.). In der Folgezeit versuchten der Tabellenvorletzte SC Borea Dresden den Gast mit Härte zu beeindrucken. Dies gelang den Nordlichtern aber nicht, die Folge waren lediglich drei gelbe Karten für Simon Vogel (58.), Spieltrainer Elvir Jugo (59.) und Parminderjit Singh Bhullar (63.) binnen weniger Minuten. Die FSV Kicker zeigten sich davon allerdings unbeeindruckt und nutzten die Attacken der Dresdner gar zum 1:4. Nachdem Anton Stehr auf nur wenigen Metern gleich zwei Mal gefoult wurde, hämmerte Paul Kant den zweiten Freistoß aus über 20 Metern flach ins Torwarteck des Dresdner Tores (70.) und freute sich über seinen zehnten Saisontreffer. In der Schlussphase wurden die Gäste dann etwas nachlässig. Nach einem klaren Offensivfoul von Simon Vogel am Neusalzaer Christoph Arlt setzte der Borea Spieler das Spielgerät an den Innenpfosten des FSV Kastens und den Abpraller nahm FSV Keeper Dominic Schriring schon fast lässig auf (78.). Auf der Gegenseite verfehlte der eingewechselte Robert Scheffler den Torwinkel des Borea Kastens nur hauchdünn (83.). Nach einem verunglückten Rückpass vom Neusalzaer Lukáš Bouška nahm Marc Oppelt das Geschenk dankend an und verwandelte zum 2:4 Anschlusstreffer (84.). Nur zwei Minuten später scheiterte der selbe Spieler im eins gegen eins Duelle am Neusalzaer Schlussmann Dominic Schiring, welcher so eine spannende Schlussphase verhinderte (86.). Den Gegenangriff der Neusalzaer unterbracht Parminderjit Singh Bhullar mit einem Foulspiel, so dass der bereits verwarnte Mittelfeldspieler von Referee Christopher Fiebig mit der Ampelkarte vom Platz gestellt wurde (86.). Nur kurze Zeit später pfiff der Unparteiische diese nicht leicht zu leitende Begegnung ab und die Gäste freuten sich erschöpft über ihren bereits 15. Saisonsieg. Neben dem besten Hinrundenteam (26 Punkte), dem besten Rückrundenteam (22 Punkte) und dem besten Heimteam (28 Punkte) der Liga ist der FSV 1990 Neusalza-Spremberg nun auch das beste Auswärtsteam (20 Punkte) der aktuellen Saison in der Landesklasse Ost. (gs)
Der FSV 1990 Neusalza-Spremberg spielte mit:
16 Dominic Schiring - 18 Paul Adler, 17 Tom Nathe, 5 Pavel Bursa, 4 Christoph Arlt (82. 15 František Pittner) - 8 Lukáš Klíma (68. 24 Robert Scheffler), 6 Radek Selinger, 7 Paul Kant, 10 Lukáš Bouška, 14 Anton Stehr - 19 Ralf Marrack (K)
Torschützen:
0:1 Ralf Marrack (1.), 0:2 Anton Stehr (4.), 1:2 Robert Karsten (29.), 1:3 Paul Kant (57.), 1:4 Paul Kant (70.), 2:4 Marc Oppel (84.)
Gelbe Karten:
Simon Vogel, Elvir Jugo, Philipp Masak / Lukáš Klíma
Gelb Rote Karte:
Parminderjit Singh Bhullar (86. Minute / wiederholtes Foulspiel / SC Borea Dresden)
Zuschauer:
43
Schiedsrichtergespann:
SR: Christopher Fiebig (TV Vater Jahn Burgstädt)
1. SRA: Tom Ellrich-Neugebaur, 09661 Hainichen (Germania Mittweida)
2. SRA: Eric Pfeiffer, 04657 Narsdorf (SV Narsdorf)
Bilder:
Georg Schröer